In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du gründen kannst. Welche Gesellschaftsformen es für Deine Gründung gibt und was Du für diese tun musst.

Du hast Dich jetzt entschieden und willst Dich selbstständig machen. Ich gratuliere zu diesem Entschluss.

Doch nun stehst Du da und weißt nicht, wie es weiter gehen soll?! Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten.

Ich stelle Dir heute drei Gesellschaftsformen vor. Diese decken ca. 95% der Neugründungen meiner Commuinty ab. Dazu erkläre ich Dir noch, was vor dem Start zu erledigen ist.

Wie Du als Einzelunternehmer gründen kannst 

Die häufigste Gesellschaftsform, in die Selbstständigkeit zu starten, denn es ist auch die einfachste.

Du gehst zum Gewerbeamt und meldest dort Dein Gewerbe an. Die Kosten liegen bei ca. 15-65 Euro, je nach Gemeinde.

Fertig.

Was sind die Vor- bzw. Nachteile?
In der Einzelunternehmung bist Du persönlich haftbar, mit allem was Du hast. Dafür kannst Du alle Einnahmen sofort nutzen, auch für Deine Lebenshaltung. Wenn Du einen Gewinn unter 60 TEUR oder einen Umsatz unter 600 TEUR machst, kannst Du Deinen Jahresabschluss in der Einnahmenüberschussrechnung vornehmen.

Wie Du als Kapitalgesellschaft gründen kannst

Wenn Du Dich für eine Kapitalgesellschaft (GmbH/UG) entscheidest, ist Deine Gründung etwas aufwendiger. Du benötigst einen notariell beurkundeten Gesellschaftervertrag. Bei der Erstellung kann Dich ein Steuerberater unterstützen. Dadurch ist die Gründung etwas aufwendiger und kostspieliger.

Was sind die Vor- bzw. Nachteile?
Der Vorteil ist die beschränkte Haftung. Bei der UG kann diese bei 1 EUR liegen bei der GmbH bei mind. 25 TEUR. Denn eine Kapitalgesellschaft ist eine eigenständige juristische Person.
Der Nachteil? Du kannst keine Kapitalentnahmen vornehmen. Denn Du bist nur eine Angestellte Deines Unternehmens. Dadurch ergibt sich auch eine Bilanzierungspflicht.

Wie Du als Freiberufler gründen kannst 

Die einfachste Art sich selbstständig zu machen, denn Du musst nur den steuerlichen Erfassungsbogen ausfüllen.

Als Freiberufler hast Du viele Vorteile: 

  • keine Gewerbesteuer
  • dauerhafte Einnahmen-Überschussrechnung
  • Ist-Versteuerung der Umsatzsteuer
  • keine IHK Pflicht

Die Nachteile:

  • Du darfst keine Provisionseinkünfte haben
  • in der Regel bist Du sozialversicherungspflichtig

Doch nicht jeder kann einfach Freiberufler sein.
Klassisch sind das: 

  • Heilberufe
  • Rechts-, Steuer- und wirtschaftsberatende Berufe
  • Naturwissenschaftliche und technische Berufe
  • Kulturberufe

Darüber hinaus gibt es Katalogberufe,  Katalogähnliche Berufe und Tätigkeitsberufe.
Der beste Weg ist, direkt mit Deinem Finanzamt zu sprechen. 

Für welche Art der Selbstständigkeit hast Du Dich entschieden? Ich bin gespannt auf Deinen Kommentar bis dahin wünsche ich Dir alles Glück dieser Welt.