In der letzten Woche haben wir von Nicole vieles über die verschiedenen Plattformen gehört
und wie wir den für uns passenden Kanal wählen.
Doch wie werden wir dann auf diesem Kanal gefunden?
Dafür habe ich heute Barbara im Interview.
Wir haben dadrüber gesprochen, wie ihr das ganze für Suchmaschinen optimieren (SEO) könnt.

Liebe Barbara, ich freue mich, dass du meinen Lesern heute
etwas zum Thema SEO näher bringen wirst.
Sei doch bitte so gut und stelle dich einmal vor.

Sehr gern, liebe Jessica. Ich bin Barbara, Virtuelle Assistentin mit dem Schwerpunkt für SEO,
WordPress und Onlinekurse. Angefangen hat alles mit einer Ausbildung zum Schriftsetzer,
Drucktechniker Studium und einer Begeisterung für Gestaltung und Grafik.
Genau diese Mischung ist es, die perfekt zu SEO passt: Dort kommen für mich Gestaltung,
Technik, Logik und Organisation zusammen. Außerdem mag ich rechtliche Themen –
auch das wird (DSGVO sei „dank“) immer wichtiger
und gehört ebenfalls zur Website-Erstellung.

Außerdem bin ich Mama, Arbeitstier, halbe Dänin und Morgenmensch…

Meine Leser sind Businessstarter, kannst du in wenigen Worten erklären was SEO bedeutet?

Der Begriff SEO steht für Search Engine Optimisation (Suchmaschinenoptimierung).
Es geht dabei darum zu erreichen, dass eine Website in den Suchmaschinen gefunden wird –
natürlich möglichst auf einem der vorderen Plätze. Die schönste Website hilft einem nicht weiter,
wenn sie nicht gefunden wird! SEO ist darauf ausgerichtet,
dass eine Website durch organische Suche (also nicht über Werbeanzeigen) gefunden wird.

Mir ist es immer ganz wichtig klarzumachen, dass SEO nicht nur auf die Suche nach Keywords reduziert wird.
Mit dieser Vermutung werde ich immer wieder konfrontiert und dann setzt oft das große Staunen ein,
WIE komplex das Thema ist. Die Optimierung einer Website beginnt schon bei der Auswahl der Domain und
der Wahl des passenden Webhosters. Es folgen viele grundlegende Punkte wie Struktur,
Gestaltung und Navigation einer Website – auch technische Aspekte wie Ladezeiten darf man nicht vergessen.
Sogar rechtliche Aspekte gehören zur Optimierung dazu.
Weiter geht es mit der Bekanntheit der Seite im Netz, auch außerhalb der Suchmaschinen.

Lass mich zum letzten Punkt direkt mal nachhaken.
Es gibt Onpage und Offpage SEO, was ist der Unterschied
und worauf sollten meine Leser zu Beginn ihren Fokus legen?

Das ist ganz schnell erklärt: Bei der Onpage Optimierung geht es um all die Dinge,
die auf der eigenen Website stattfinden und die man daher relativ gut beeinflussen kann.
In erster Linie sind dies die schon vorhin genannten Punkte wie Domain, Ladezeit,
Struktur, Navigation, Gestaltung, Technik, Sicherheit…

Die Offpage Optimierung ist noch sehr viel komplexer, da man nur in gewissem Umfang in der Hand hat,
was dort passiert: Hier geht es um alle Dinge, die außerhalb der Website passieren.
Das sind in erster Linie Backlinks (Links von anderen Website, die auf die eigene Website verlinken
und somit eine „Empfehlung“ für diese aussprechen).
Darüber hinaus spielt an dieser Stelle auch Social Media eine Rolle:
Dies bietet die Möglichkeit, die Bekanntheit im Netz zu stärken und an der „Marke“ zu arbeiten.

Es ist schwer, zu sagen wo der Fokus gesetzt werden sollte – SEO ist ein riesiges „Puzzlespiel“ aus vielen kleinen Punkten.
Es ist unmöglich, alles perfekt umzusetzen, aber meines Erachtens ist es immer eine gute Idee regelmäßig an der Website zu arbeiten
und diese ständig zu verbessern.
Ein Blog hilft auf jeden Fall bei der Optimierung, da dies die Möglichkeit bietet, laufend neue
und aktuelle Inhalte an die Suchmaschinen auszuliefern.

Ich danke dir für deine Antwort. Wenn wir nun den Blick auf Onpage SEO werfen.
Ich finde, die eigene Website ist der Dreh- und Angelpunkt.
Was sind deine Empfehlungen für ein gutes SEO?

Dazu könnte ich jetzt stundenlang reden… Aber ich versuche einfach mal, ein paar Ideen festzuhalten:
Wie du schon sagst, die Website muss der Mittelpunkt sein! Ich würde immer versuchen,
alle Informationen für die Zielgruppe dort zu bündeln:
Wie gerade schon erwähnt, bin ich immer dafür einen Blog zu integrieren. Ohne Stress,
einfach regelmäßig (und das muss nicht wöchentlich sein) richtig gut geschriebene Blogartikel veröffentlichen.
Qualität geht hier eindeutig vor Quantität! Suchmaschinen lieben es, wenn sie merken,
dass auf einer Website regelmäßig Bewegung ist und neue, hochwertige Inhalte ausgeliefert werden.
Schließlich ist es das Ziel der Suchmaschinen, die Suchanfragen auf die bestmögliche Weise zu beantworten.

Statistik Tools finde ich auch wichtig – ich würde nicht mehr darauf verzichten wollen.
Dabei immer darauf achten, diese auch rechtskonform einzubinden.

Keywords spielen natürlich auch eine wichtige Rolle.
Für eine ausführliche Keyword Recherche braucht man wirklich Zeit und passende Online Tools.

Ansonsten ist Tipp Nr. 1 immer: Zielgruppe definieren und sich dann in diese hineinversetzen!
Finden meine Wunschkunden auf der Website die Informationen, Antworten, Ideen, die sie suchen?
Kann ich eine Lösung bieten? Und dann, ganz wichtig: Fühlt sich meine Zielgruppe auf der Website wohl?
Ist sie logisch aufgebaut und lädt auch optisch dazu ein, sich länger dort aufzuhalten? 

Das sind ganz tolle Tipps! Super, vielen Dank.
Was kann denn Social Media für mein SEO tun?

Social Media ist für SEO nicht zu unterschätzen: Die verschiedenen Kanäle bieten grundsätzlich die Gelegenheit,
an der Bekanntheit der eigenen Website zu arbeiten.
Backlinks setzen und Netzwerke aufzubauen sind die Hauptaufgaben von Social Media.
Dort sollte man darauf achten, sich gleich einen Business-Account anzulegen, um professionell aufzutreten.

Dort würde ich immer darauf achten, sich nicht zu verzetteln: Zuerst steht wieder die Überlegung in Sachen Zielgruppe an.
Wo sind meine Wunschkunden unterwegs? Welche Kanäle nutzen sie? Und dann:
Welche Social Media Kanäle mag ich und werde ich regelmäßig nutzen?
Es bringt nichts, sich überall anzumelden und dann nicht aktiv zu sein. Trotzdem: Fokus auf die Website – man weiß nie,
welche Social Media Kanäle plötzlich mal wieder ihren Algorithmus anpassen, Ausfälle haben oder plötzlich sogar schließen.
Auf der eigenen Website hat man dies alles selbst in der Hand.

So sagte es Nicole auch im letzten Interview.
Helfen auch Plattformen wie Xing und LinkedIn?

Dazu kann ich selbst nicht ganz so viel sagen, da ich bei beiden Plattformen nicht angemeldet bin.
Das hängt aber natürlich wieder von der Zielgruppe ab: Wenn die Wunschkunden dort unterwegs sind,
sollten diese auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Letztens habe ich auch mal wieder gelesen, dass es auch Optimierungsvorschläge
für die Erstellung der Profile auf diesen Seiten gibt.

Vielen Dank für deine ehrliche Antwort.
Wie ist deine Meinung zu Pinterest?

Hier bin ich wieder ganz dabei, da selbst ausprobiert: Pinterest ist eine tolle Sache für die Suchmaschinenoptimierung!
Gerade, wenn man viel Bildmaterial zur Verfügung hat, sollte man auf jeden Fall bei Pinterest starten.
Es handelt sich hier nicht um einen Social Media Kanal, sondern um eine Suchmaschine für Bilder – das wird oft verwechselt.
Bei Pinterest gibt es die Möglichkeit wunderbar auf die eigene Website zu verlinken – bei jedem Pin!
Darüber hinaus ist das Einarbeiten von Keywords und die Nutzung von Hashtags perfekt umsetzbar.
Und, nicht zu vergessen:
Bei Pinterest arbeitet auch die Zeit für dich – die Pins verschwinden nicht irgendwo, sondern bleiben auf deiner Pinnwand stehen.

Liebe Barbara, zum Abschluss noch eine Bitte.
Was sind deine 3 Top Tipps für meine Leser?

1.   Wenn die Website nicht schon steht: Unbedingt schon vorher mit SEO auseinandersetzen!
Die meisten Sachen kann man noch im Nachhinein verbessern, aber zumindest die Wahl
der Domain sollte man sich im Vorfeld gut überlegen.
Die Keyword Recherche sollte auch schon hier ansetzen.

2.   Unbedingt auf die Ladezeit der Website achten, denn keiner hat Zeit und Lust zu warten.
Wenn die Website nicht schnell genug lädt, sind die Besucher schnell wieder weg (3 Sekunden können schon zu viel sein).

3.   Jemand anderen die Website anschauen lassen! Man selbst ist irgendwann „betriebsblind“ und Dinge,
die einem selbst logisch erscheinen sind es für den neuen Besucher vielleicht gar nicht.

a.   Darf ich noch ein kleines 3a unterjubeln…? Regelmäßiges Arbeiten und Geduld sind auch noch ganz wichtig!
Bei SEO kann man leider nicht „den Hebel umschmeißen“ und dann läuft alles von allein…

Barbara, Ich danke dir für dieses Interview!
Da waren soviel wertvolle Informationen für meine Leser.

Vielen Dank an dich für die Gelegenheit!
Es ist so ein spannendes Thema und ich freue mich immer wieder riesig, wenn ich einer Website „auf die Sprünge“ helfen kann.

Wenn ihr mehr von Barbara erfahren wollt oder an einer Zusammenarbeit interessiert seid, dann findet ihr sie hier:
https://barbarava.de

Dadrüber hinaus bietet Barbara eigene Produkte an, diesen könnt ihr hier buchen*:
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* bei den Links handelt es sich um Affiliate Links

Wie sind denn eure Erfahrungen zum Thema SEO?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!